19.01.2022 - 20:00 Uhr
Die Wiedervereinigung der beiden Koreas

von Joël Pommerat
Die Liebe, eine Achterbahnfahrt
In fast zwanzig schnell aufeinanderfolgenden Szenen kämpfen 27 Frauen und 24 Männer um ihre Liebe, um ihr Glück: Hochzeiten geraten ins Wanken, Prostituierte werden enttäuscht, geschenkte Seelen zurückverlangt; lange verschwiegene Wahrheiten kommen ans Licht, Freundschaften verlieren den Boden, Menschen trösten einander, beteuern ihre Liebe, trennen sich; weil es keine Liebe gibt, weil die Liebe nicht mehr reicht, weil zu lieben nicht genügt.
Joël Pommerat erforscht in seinem Stück die unerklärliche Kraft der Liebe in all ihren Facetten des Zusammenseins, der Trennung, des Glücks und des Unglücks, der schieren Unmöglichkeit. Er erzählt mal konkret, mal mit tragischer Poesie, mal absurd-surreal, immer scharf beobachtend und oft mit stiller Komik. Wohlbekannte Alltagssituationen geraten mit einem Wimpernschlag aus den Fugen, unerwartete Wendungen stellen die herkömmlichen Vorstellungen von Liebe auf den Kopf. Aber vielleicht entsteht gerade im vermeintlichen Scheitern die Kraft und Entschlossenheit zum Aufbruch in die Utopie. „Es war, als wenn Nordkorea und Südkorea seine Grenzen öffnen und sich wiedervereinigen würden.“ Wer träumt nicht von so einer Liebe?
Das Metropoltheater wurde von der Zeitschrift „Die Deutsche Bühne“ in der Saison 2019/20 bereits zum vierten Mal als „Bestes freies Theater im deutschsprachigen Raum“ auserkoren.
Ein Gastspiel des Metropoltheaters, München
Deutsch von Isabelle Rivoal
Regie: Jochen Schölch
Bühne: Thomas Flach
Kostüme: Sanna Dembowski
Dramaturgie: Katharina Schöfl
Mit:
Butz Buse
Vanessa Eckart
Paul Kaiser
Nikola Norgauer
Hubert Schedlbauer
Thomas Schrimm
Dascha von Waberer
Eli Wasserscheid
Lucca Züchner
Foto © Jean Marc Turmes
Dauer: ca. 2 Stunden 30 Minuten, eine Pause
Einführung: 19:30 Uhr
Anmeldung & Info:
Veranstalter: Südtiroler Kulturinstitut
EINZELKARTEN: können ab dem 29. September 2021 im Büro des Südtiroler Kulturinstituts, Schlernstraße 1 in Bozen, telefonisch unter Tel. 0471 313800 oder per E-Mail (info@kulturinstitut.org) reserviert werden. In der Spielzeit 2021/22 ist dies die einzige Verkaufsstelle, da alle Käufer*innen namentlich erfasst werden müssen. Die reservierten Tickets können dann an der Abendkasse bezahlt und abgeholt werden.
ONLINE: Sie können in der Spielzeit 2021/22 leider keine Karten online erwerben.
STEHPLÄTZE: In der Spielzeit 2021/22 können aufgrund der Sicherheitsbestimmungen keine Stehplätze vergeben werden.
ABENDKASSE: Die Abendkassen sind am Veranstaltungstag ab 19 Uhr geöffnet.
BEZAHLUNG: Einzelkarten können in bar, per Bankomat- oder Kreditkarte (VISA, MasterCard) bezahlt werden.
Weiterführender Link: www.kulturinstitut.org